punktionsbiopsiezange ovales löffelmaul mit vorstehendem dorn, zur endosonografisch gesteuerten gewinnung einer gewebeprobe originalgröße ø 1,1 mm hochflexibel memory-effekt erfahrung mit der punktionsbiopsiezange von mtw – fallserie geke litjens1, md und erwin-jan m van geenen2, pharmd, md, phd | radboud university medical center, abteilung für radiologie und nuklearmedizin1 | abteilung für gastroenterologie und hepatologie nimwegen2 zwischen dem 1. juli und dem 31. oktober 2018 wurde am radboudumc an 4 patienten eine biopsie des pankreas mit der 19-g punktionsbiopsiezange (pbf) der mtw endoskopie manufaktur (wesel, deutschland) unter eus-kontrolle durchgeführt. außerdem wurde bei allen patienten eine feinnadelaspiration (fna) mit einer konventionellen 22-g- nadel (...) durchgeführt, wobei eine pathologie vor ort war. alle eus-verfahren wurden von demselben gastroenterolo- gen durchgeführt (evg). alle patienten waren männlich und im alter von 57 bis 71 jahren. für die patienten 1, 3 und 4 wurde wegen des verdachts auf pankreatitis eine biopsie unter eus-kontrolle geplant, wobei als differentialdiagnose die möglichkeit eines malignen tumors im raum stand. bei patient 2 bestand verdacht auf lokal fortgeschrittenen bauchspeicheldrüsen- krebs, für den vor beginn der systemischen therapie eine pathologische bestätigung eingeholt werden sollte. es wur- den keine unerwünschten ereignisse beobachtet. im jahr 2015 haben wir ein vorgängermodell der pbf [1] getestet, wonach das nadeldesign aktualisiert wurde. die neue nadel ist immer noch sehr spitz, so dass sich die ma- gen- oder duodenalwand und das bauchspeicheldrüsenge- webe leicht punktieren lassen. der zangenmechanismus der spitze funktioniert auch nach mehreren biopsien am selben patienten gut. die neue nadelspitze besteht zur besseren überbrückung aus nitinol, wodurch sich die nadel besser ausrichten lässt. trotz der neuen flexibilität der nadelspitze ist es aufgrund der nadeldicke (19g) immer noch eine her- ausforderung in positionen zu arbeiten, in denen das endos- kop stark gekrümmt ist. die eus-opazität der neuen nadel war niedriger als die der vorgängerversion (abbildung 2). daher wurde die eus-nadel angepasst und an einem stück rindfleisch getestet, was zu einer verbesserten (sehr guten) sichtbarkeit in der eus führte. diese neueste version wurde in unserem zentrum noch nicht am patienten eingesetzt. auch der nadelgriff wurde seit der ersten version aktuali- siert. es gibt nun einen verschlussmechanismus, damit sich die nadel während des einführens nicht öffnet. während dies ein nützliches update ist, das zu mehr sicherheit führt, wur- de die nadel bei patient 2 trotzdem versehentlich von einer assistierenden krankenschwester im schaft geöffnet. 1. litjens, g., et al., first experience of obtaining pancreatic tissue with a puncture biopsy forceps versus fine needle aspiration. endoscopy, 2015. 47 suppl 1: p. e609-10.